Haus im Moos
Umeweltbildungsstätte - Freilichtmuseum - Tagungsstätte

Die Kultivierung des Donaumooses und seine Folgen

Das ursprünglich rund 20.000 Hektar große Donaumoos wurde 1790 mit eigenem „Kulturmandat“ des Kurfürsten Karl Theodor (1724-1799) trocken gelegt, um die damalige „desolate Landwirtschaft“ zu optimieren und den Bauern eigenes Land zuzuweisen.

Die Bewirtschaftung des trocken gelegten Donaumooses gestaltete sich jedoch schwierig, da Spät- und Frühfröste, Nebel, Mangel an bestimmten Nährstoffen und Spurenelementen, sowie der Wechsel von nassem und trockenem Boden dem Pflanzenbau und der Tierhaltung enge Grenzen setzten. Mit neuen Erkenntnissen, der Entdeckung der Mineraldüngung und einer zunehmenden Mechanisierung konnten aber auch Erfolge in der Landwirtschaft errungen werden: Das Karlshulder Lecksalz für’s Vieh, der Karlshulder Roggen und die Donaumoos-Pflanzkartoffeln.

Als äußerst problematisch erweist sich jedoch der fortlaufende Moorschwund: Durch die Entwässerung gelangt Luft in den Boden, so dass Bodenlebewesen den Torfboden langsam zersetzen. Im Jahr gehen so etwa 2 cm Moorbodenhöhe verloren. Frei werdende Nähstoffe belasten das Grundwasser und Gase das Klima.

Infolge des Moorschwundes nimmt auch die Wasserrückkaltekraft des Niedermoors Donaumoos ab.

Bei lang anhaltenden Niederschlägen werden weite Flächen überflutet und größere Wassermengen aus dem Donaumoos fließen rascher der Donau zu

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HAUS im MOOS

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